Digitale Evolution in Zeiten von VUCA

15. März 2021

Agilität, das Gebot der Stunde

Covid-19 lässt uns alle die VUCA-Welt spüren: Exponentiell steigende Fallzahlen, täglich neue, teils widersprüchliche Nachrichten und Verhaltensregeln, radikal reduzierte Planbarkeit. „Fahren auf Sicht“ lautet die Devise. Zum Zeitpunkt dieses Beitrags ist noch unklar, wohin die Reise uns führt. So erfährt das VUCA-Paradigma durch die Corona-Krise wieder völlig neue Relevanz und rückt vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit. Es stellt sich die Frage, welche Strategie in Zeiten von Unbeständigkeit und Komplexität ratsam ist. Gerade mit der digitalen Evolution können Unternehmen diese Unsicherheiten überwinden.

Digitale Evolution versus Disruption

Innovationen und Neuerungen sind natürlich wichtig, doch sollte man darüber nicht vergessen, dass auch in der Technologie Erfahrung ein hohes Gut ist. Harvard-Professor Clayton Christensen gilt als Erfinder der Theorie der disruptiven Innovation (engl. disruptive = störend, unterbrechend). Digitale Disruption beschreibt laut Christensen einen Prozess, bei dem eine etablierte Technologie oder ein Service von einer Innovation verdrängt wird. Gefestigte Unternehmen können jedoch mit diesem Konzept eines Neubeginns schnell scheitern, denn es bedeutet ein Zurück auf null und damit einen erhöhten Kapitalbedarf. Die digitale Evolution hingegen verfolgt einen Ansatz, der wesentlich risikoärmer durchzuführen ist, und mit ihrer Dynamik ist sie ohne Zweifel ein wichtiger Treiber für die Veränderungen in der VUCA-Welt.

Herkunft und Herausforderung der VUCA-Welt

Mit dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der Neunzigerjahre erlangte das Akronym VUCA seine erstmalige Bedeutung. Gebildet aus den englischsprachigen Begriffen votality (Unbeständigkeit), uncertainty (Unsicherheit), complexity (Komplexität) und ambiguity (Mehrdeutigkeit) beschrieb es sehr treffend den Zustand der mit dem Ende des Kalten Krieges entstandenen multilateralen Welt (siehe [BeL14, MKK16]). Auch die Betrachtung unbeständiger und unsicherer Krisenzeiten lässt auf das hochexplosive Potenzial zukünftiger Krisen schließen. Fragen nach disruptiver Digitalisierung, Flüchtlingskrisen, Verschärfung der Energiekrise, nahende Klimakatastrophe sowie die Folgen von BREXIT und fortschreitender Deglobalisierung beschäftigen den Menschen maßgeblich in seinem Lebens- und Arbeitsumfeld.

Lesen Sie hier den kompletten Artikel in der DOAG Business News 02/2021.

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